Vergebung ist Loslassen → Wie vergebe ich? Wie lasse ich los?

 

 

Wie viel Groll man in seinem Inneren hütet merkt man daran, dass die Liste der Namen, denen man bewusst oder unbewusst etwas nachträgt immer länger wird, je weiter man in sein Leben zurückblickt.

 

  • Wenn meine Mutter nicht so kalt zu mir gewesen wäre, als ich klein war, hätte ich heute all diese Beziehungsprobleme nicht.
  • Wenn er nicht im Weg gewesen wäre, dann hätte ich dies oder jenes tun können.
  • Wenn sie mich nicht da und dort schlecht gemacht hätte, dann wäre mir diese Chance nicht entgangen.
  • Wenn meine Familie mir keine Steine in den Weg gelegt hätte, dann wäre ich jetzt glücklicher.
  • Wenn er nicht fremd gegangen wäre, dann wäre ich jetzt nicht in dieser Misere.
  • Wenn sie eingesehen hätte, dass sie mich nicht uferlos ausnutzen kann, dann wären wir heute noch befreundet.
  • Wenn er nicht gelogen hätte, dann hätte ich nicht mein Gesicht verloren.

 

Ich warte darauf, dass sie alle ihre gerechte Strafe bekommen oder dass sie auf allen Vieren angekrochen kommen, da werd ich aber…

 

Merkst du was? Was wäre gewesen, wenn? Dieser Satz beinhaltet das ganze Spektrum des sich selbst Bedauerns. Eine Tragödie, die sich bei vielen Menschen durch das ganze Leben zieht. Es gleicht einer Schattenjagd nach Eventualitäten. So oder ähnlich geht es jedem irgendwann einmal, wenn einfach zu vieles aufeinander kommt. Man ist ja auch nur ein Mensch. Doch je älter man wird, umso schwieriger wird das Ganze.

 

 

Jeder kann es sofort probieren, wie viele Personen in der Rückschau Groll oder schlechte Gedanken bzw. Gefühle auslösen, da kommt bei den meisten ganz schön was zusammen. Aber dieser Groll ist gefährlich, denn er verwandelt sich in Verbitterung, sogar in psychosomatische Manifestationen und wenn es nicht erkannt wird auch in Krankheiten. 

 

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Groll verquickt sich mit Ärger, Wut, Hass und Rache Fantasien. Das wiederum schlägt sich in der Signalgebung nieder, was über kurz oder lang unweigerlich in eine Depression und letztlich zu Einsamkeit führt. Es können jene von Glück reden, die dabei “nur“ zum Zyniker werden. Man muss dabei nicht den Kümmel aus dem Brötchen puhlen, wie es viele so gern tun mit ihren Floskeln, die oft so lauten: Vergeben ist nicht verzeihen.“ Oder: “Vergeben ist nicht vergessen.“ Das sind Wortklaubereien, von Leuten, die das Prinzip der Vergebung nicht verstanden haben.

 

Mein Verständnis von Vergebung ist sich befreien, ausmisten, Platz schaffen für Neues, aufatmen, schlauchende Verbindungen kappen, abschließen. 

 

Was dabei kaum Beachtung findet ist, dass Menschen, die innerlich voller Negativität sind, einen Effekt haben auf das gesamte Umfeld. Atome schwingen, Energien fließen. Das erzeugt Leichtigkeit und damit Lebensqualität, aber eben genau das wird durch Groll und all seine Folgeerscheinungen blockiert.

 

 

Unbestreitbar ist der Prozess der Vergebung nicht einfach, denn gerade alter Groll frisst sich tief ins Herz hinein. Dafür braucht es einen Prozess. Wenn du gern wissen möchtest, wie man diesen Prozess startet, wie man vergibt oder wenn du Fragen hast, ob man einfach wirklich alles vergeben kann, wie sich das mit den Gesetzen des Karmas verträgt, dann würde ich mich freuen dir weiterhelfen zu dürfen. 

 

 

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Der erste Schritt

 

 

Der erste Schritt ist bei fast allem der wichtigste und auch gleichzeitig der schwierigste. Man kann dies im wahrsten Sinne des Wortes verstehen, siehe die ersten Schritte eines Kindes, der erste Schritt aus einer Gefangenschaft hinaus oder der erste Schritt nach einer langen Krankheit, usw. Doch auch im metaphorischen Sinne ist der erste Schritt der schwerste, z.B. im Zusammenhang mit einer Entwicklungsphase nach einem traumatischen Erlebnis. Hier hat der erste Schritt sogar einen Namen, er lautet "Akzeptanz". Ohne diesen wichtigen, inneren ersten Schritt zur Akzeptanz, kann keine Heilung erfolgen. Akzeptieren wir den Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres, kann der Trauerprozess beginnen.

 

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Akzeptieren wir ein Zerwürfnis, kann der Prozess des Verzeihens beginnen und damit rückt der erste Schritt auf den Menschen zu, mit dem man sich entzweit hat, in greifbare Nähe. Wie lange der Prozess der Heilung dauert, hängt immer und in jedem Fall vom ersten Schritt ab. Ich habe schon viele Begründungen und Ausflüchte in meinen Beratungen gehört, warum man auf die Freundin, die Schwester, den Cousin, den Vater, die Mutter, den Ex usw. nicht zugehen kann, obwohl man es doch eigentlich möchte. Ein Grund schlägt dabei alle anderen aus Feld, man möchte keine Schwäche zeigen, auf keinen Fall zuerst nachgeben, schließlich ist man ja nicht schuld am Verlauf der Dinge. Lass mich dazu eines sagen, lieber Leser, nicht wer den ersten Schritt tut ist der Schwächere, denn nichts auf der Welt kostet so viel Mut und Kraft wie er erste Schritt.

 

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Der erste Schritt hat nur Vorteile, denn auch wenn sich eine Freundschaft, eine Beziehung, eine Ehe oder Familie nicht mehr kitten lassen, dann weiß man doch woran man ist und kann abschließen. Es wartet noch so viel auf dich, was aber nur starten kann, wenn man Altlasten losgelassen hat und offen ist für Neues. Der erste Schritt ist in jedem Fall der Anfang auf dem Weg zum Gewinner. Und solltest du das mal vergessen haben, dann reicht ein Anruf bei mir, ich werde dafür sorgen, dass du dich daran erinnerst.  

 

 

Ganz gleich, ob du vor einem ersten Schritt stehst oder ob dich ein anderes Problem belastet, ich stehe dir mit gutem Rat, tieferen Gewissheiten oder höherem Wissen zur Seite →  Guthaben aufladen 

 

 

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