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Hexenkalender & Geschichtliches
.::November::.
16. November Fest der Göttin Hekate
Die Tage werden immer kürzer, das Tageslicht ist oft allenthalben nur noch grau. Das symbolisiert die dunkle Seite der Göttin Hekate.
Sie ist nun die Schatten- Göttin. Der dunkle Aspekt ihrer Natur ist manchmal grausam und zerstörerisch. Wer ihr huldigt, und sie mit Opfergaben milde stimmt, dem gewährt sie ihren Schutz.
Definition “Hexe“
Eines möchte ich vorwegnehmen. Dieses Thema berührt mich tief in meiner Seele und löst bei mir heftigste Reaktionen aus. Ich habe diesen Teil meiner Webseite nicht mit Freude geschrieben, aus einer ganzen Reihe persönlicher Gründe. Hiermit zolle ich all den ermordeten "Hexen und Hexern" meinen tief empfundenen Respekt, meine Hochachtung und meine Anteilnahme. Ihr sollt niemals vergessen werden. Was ich über den Klerus denke, behalte ich lieber für mich. Schon als Kind hatte ich einen großen Abscheu vor allem Religiösen und deren Fanatikern.
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Die Bezeichnung "Hexe" ist, ganz besonders im Zusammenhang mit der christlichen Konfession, etwas abwertend- Negatives, etwas unheimlich- Bedrohliches, was bekämpft werden muss. Hexen sind das Bindeglied von Naturreligion (dem alten Weg) zur christlichen Religion (dem neuen Weg).
Die Bedeutung der Bezeichnung Hexe entstammt der althochdeutschen Benennung "Hagazussa" oder auch "Hagzussa", dies bezieht sich auf die Bezeichnung "Zaunreiterin" oder "dämonische Kreatur, welche auf Hecken sitzt (Hag= Hecke).
Eine weitere Bedeutung des Namens "Hagazussa" bezieht sich auf Hag- im Sinne von Roden oder Rodung im Zusammenhang mit dem Feld. Zussa, ist die, die Schaden anrichtet.
Die biblische Bezeichnung für Hexe lautet u.a. "Bacularia"- die Besenreiterin, aber auch "Venefica"- die Giftmischerin. In der intensivsten Zeit der Hexenverfolgungen waren ganz besonders hässliche Frauen in Gefahr, aber auch ganz besonders schöne Frauen mussten sich vor der Inquisition in Acht nehmen. Alles, was als unnatürlich ins Auge fiel, konnte die Aufmerksamkeit des Klerus auf sich ziehen. Darunter zählten Leberflecke, intensive und ungewöhnliche Augenfarben und ungewöhnliche Verhaltensweisen. Es reichte schon, wenn gesehen wurde, wie einer Frau beim Fegen mit einem Reisigbesen eine schwarze Katze um die Röcke strich. Das war ganz besonders im Zusammenhang mit neidischen und missgünstigen Nachbarn tödlich.
Auch männliche Hexer mussten in Zeiten der Inquisition ihr Leben lassen.
.::Hexenverfolgung im
mittelalterlichen Europa::.
Trotz der Zeit der Aufklärung wurde Hexern und Hexen der Prozess gemacht. In der Schweiz wurde sogar vor Kindern nicht Halt gemacht. Ausgerechnet Rom schickte seine Inquisitoren, um dem Einhalt zu gebieten. Einige Kinder hatten Glück und kamen frei. Andere nicht, man legte deren Eltern nahe, ihre eigenen Kinder zu töten, vorzugsweise kam dabei Gift zum Einsatz. Nach vollbrachter Tat, musste dem Gericht darüber Zeugnis abgelegt werden. Viele Eltern trauten sich nicht dem weltlichen Gericht zu trotzen, zu groß war der Aberglaube und die Angst vor den möglichen Folgen. Sie brachten ihre Kinder tatsächlich um.
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Es reichte eine Anschuldigung einer neidischen Nachbarin und schon erfolgte der Zugriff meist durch die weltliche Gerichtsbarkeit. Die Inquisition war hierbei weniger aktiv. Das wohl prominenteste Beispiel für nachbarschaftliche Denunziation ist die Mutter von Johannes Kepler. Sie wurde im Jahre 1615 in einen Nachbarschaftsstreit verwickelt und als Hexe angezeigt. Das brachte der vermeintlichen Hexe ein Jahr Haft in ständiger Angst vor Folter ein. Johannes Kepler schließlich gelang es, in unermüdlicher Kleinarbeit, seine Mutter frei zu bekommen.
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Mit der Zeit kristallisierte sich ein anderer Fokus für Hexen heraus, denn weniger universelle Missetaten wie Schadenszauber und Verwünschungen spielten nun eine Rolle, als vielmehr eine ungünstige Verschiebung des Glaubens in Richtung des Teufels. Das konnte und durfte nicht sein, man begegnete dieser geistlichen Gefahr der Verirrung durch die Reinigung mit Hilfe des Feuers. Scheiterhaufen begannen zu brennen. Die Lehren des Augustinus von Hippo, welche das Feuer als einzige und wahre Errettung für abtrünnige Seelen verkünden, bildeten den Grundstein für das barbarische Vorgehen beim Verbrennen lebender Menschen.
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Gerüchte über eine groß angelegte Verschwörung der Hexen begannen die Runde zu machen. Die Rede war von Hexen Sabbaten, von schwarzen Messen und der Verhöhnung des gesamten Christentums. Das umgedrehte Kruzifix legte Zeugnis für den Zerstörungswillen der satanistischen Hexen ab. Hysterie machte sich breit. Bilder von orgiastischen Zeremonien der Bräute Luzifers begannen in den Köpfen der "unbescholtenen und rechtschaffenen" Bürger immer bedrohlichere und groteskere Ausmaße anzunehmen.
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Gar abenteuerliche Fähigkeiten wurden den Hexen, laut spätmittelalterlichen Hexenforschern, angedichtet. In dem im 14. Jahrhundert verfassten Hexen Code, finden sich 5 Beweise, woran man das Hexenwesen erkennt. Demzufolge fliegen Hexen erstens, auf allerlei Holzstöcken oder gar Besen durch die Luft, Manchmal dienen als Fluggelegenheiten allerlei Tiere, welche auch dämonische Gestalt annehmen können. Als Flugmittel wurden Salben, zumeist aus dem Fett unschuldiger Kinder, benutzt. Natürlich paktieren zweitens, alle Hexen mit dem Teufel. Drittens kommt es dabei zwischen Hexe und Teufel zum Beischlaf. Succubus und Incubus stehen für den unmittelbaren Kontakt zu Satan. An Hexensabbaten kamen Hexen aller Arten zusammen, um zu feiern und um ihren dunklen Machenschaften zu frönen, inklusive Blutopfer. Bei diesen Gelegenheiten kam es viertens, zu orgiastischen Ausschweifungen mit allem möglichen Gezücht, welches direkt aus der Hölle heraufbeschworen wurde. Schadenszauber sind fünftens, bei allen Gelegenheiten im Leben einer Hexe zu erwarten.
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Der Kern der Hexenverfolgungen in Mitteleuropa konzentriert sich auf die frühe Neuzeit. Von ca. 1450 bis 1750 hatte die Hexenjagd ihre Blütezeit, die Anklagepunkte reichten hierbei von Ketzerei bis Zauberei. Dem öffentlichen Interesse wurde durch entsprechende Propaganda, wie z.B. Schauprozesse vor der breiten Masse, sowie Gruppenverurteilungen mit anschließenden Urteilsvollstreckungen, reichlich Nahrung geboten. Die durch Folter eh schon geschwächten Opfer haben ohnehin alles zugegeben. Meist handelte es sich bei den Opfern um ältere Frauen, die allein schon dadurch auffällig waren, weil sie allein lebten und durch spezielle Körper Male auffällig waren.
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Papst Alexander der VI vermerkte am 20. Januar 1250, in einer Anweisung an eine Gruppe von Inquisitoren, zum Thema Hexenjagd, dass die Verfolgung der Ketzerei vor allem anderen Vorrang habe. Nicht Hexerei an sich sei das gefährliche Problem, sondern der Affront gegen die Kirche in Form von Ketzerei. Dies sei die eigentliche Gefahr und die Strafverfolgung dessen habe absolute Priorität.
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Das Bild der Hexe wurde von Thomas von Aquin (ein katholischer Theologe und Philosoph), seiner Zeit maßgeblich geprägt. So behauptete er, dass eine Hexe nur eine Hexe sein könne, wenn sie einen Pakt mit dem Teufel eingeht, das schließe den Geschlechtsverkehr mit dem Herrn der Hölle ein. Weit über das Mittelalter hinaus hatten seine Hexen Theorien in den Auslegungen der katholischen Kirche Bestand.
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Im 13. Jahrhundert, mit der Geburt der Inquisition, erfolgten erste Verurteilungen von Hexen. Angeklagt wurden sie jedoch nicht aufgrund von Hexerei, im Sinne von Zauberei, sondern aufgrund des Tatbestandes der Ketzerei, der Verhöhnung Gottes, sowie der kirchlichen Institution.
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Der Reformator und protestantische Theologe Johannes Brenz erhob Mitte des 15. Jahrhunderts Kritik am Vorgehen der Inquisition, er prangerte die Hexenverbrennungen an. Doch bereits die alten Germanen praktizierten das Verbrennen lebender Menschen, wenn sie sich spezieller Vergehen schuldig gemacht hatten, wie z.B. dem Schadenszauber. Die Praktiken zur Hexenverfolgung kamen im karolingischen Frühmittelalter zur Anwendung. Im Jahre 785 n.Chr. offenbart das Konzil zu Paderborn, dass die Verfolgung und Bestrafung von Hexen legitim seien. Dies wurde durch Karl den Großen sogar gesetzlich festgelegt.
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), erlebten die Hexenverfolgungen ihren tragischen Höhepunkt. Die Bevölkerung war durch ungünstige Witterungseinflüsse (die kleine Eiszeit), und die Entbehrungen durch die Verwüstungen der Kriegshandlungen stark geschwächt. Hungersnöte und Seuchen fegten über das Land. Der Tod fuhr eine reiche Ernte ein. Und doch machten sich die Menschen das Leben mit andauernden Hexenverfolgungen weiterhin das Leben schwer. Es brauchte Verantwortliche für das dauerhafte Unglück und da kamen die Hexen gerade recht.
Darstellung vom Ablauf der meisten Hexenprozesse:
1.) Die Anklage. Sie erfolgte meist nach einer langen Verleumdungsstrategie. Dahinter steckten Denunzianten aus dem unmittelbaren Umfeld der Angeklagten oder aber eine bereits inhaftierte Hexe zeigte in ihrer Not unter der Folter mit dem Finger auf eine Nachbarin beispielsweise, um sich rein zu waschen, damit sie möglicherweise entkommen konnte. Einen Verteidiger gestand man Hexen nicht zu.
2.) Die Inhaftierung: Man kann die Gefängnisse von heute nicht mit denen in der frühen Neuzeit vergleichen. Die unglücksseligen vermeintlichen Hexen mussten unter menschenunwürdigen Zuständen in feuchten Kellern, auch in umfunktionierten Katakomben, in Türmen und sonstigen verschließbaren Gelassen ausharren. Burgtürme, die besonders oft als Verwahrungsorte für Hexen genutzt wurden, nannte man mit der Zeit "Hexentürme".
3.) Das Verhör: Dieses staffelte sich in 3 verschiedene Abschnitte. Als erstes bekam die Hexe ein gütliches Verhör in Aussicht gestellt, sozusagen wurde auf die nette Art an ihre Vernunft appelliert. Fruchtete das nicht, dann wurde in Abschnitt zwei dazu übergegangen, ihr die Folterinstrumente zu zeigen. Brachte das die vermeintliche Hexe immer noch nicht zur Einsicht, dann folgte im Abschnitt drei die "Pein"- liche Befragung unter der Folter. Wie die Folter jeweilig abzulaufen hatte, wurde in speziellen Regularien festgelegt, darin hieß es u.a., dass die Folter nicht länger als 1 Stunde andauern dürfe.
Was jedoch nicht kontrolliert, sprich eingehalten wurde. Die Streckbank, die eiserne Jungfrau, höchst wirksame Seilkonstruktionen, zum Auskugeln der Gelenke, der spanische Stiefel, glühende Zangen und Daumenschrauben kamen hierbei am häufigsten zum Einsatz. Darüber, dass ein Opfer nur 3-mal gefoltert werden durfte, wurde ebenfalls hinweggegangen. Die gesetzliche Vorlage, wenn nach dieser Zeitspanne noch kein Geständnis vorliegen würde, dann müsse das Oper frei gelassen werden kam, wenn überhaupt, kaum zum Tragen. Im wohl bekanntesten zusammenhängenden Werk über die Hexenverfolgung im Mittelalter und deren Foltermethoden, dem "Hexenhammer", wird empfohlen, keinerlei Rücksichten walten zu lassen, was neue Beweise, Art und Dauer der Folter anbelangt. Schließlich handele es sich bei Hexerei (Ketzerei) um ein Kapitalverbrechen, (Ausnahmeverbrechen - crimen exceptum).
4.) Die verschiedenen Arten der Hexenprobe:
1.) Zu den bekanntesten Hexenproben gehört die Wasserprobe (bei der Kaltwasserprobe wurde die Hexe gefesselt ins Wasser geworfen, ging sie unter wie ein Stein, dann hatte sie die Probe bestanden, keine Hexe zu sein, aber meist kam jede Hilfe zu spät, weil die Hexe ertrunken war. Schwamm sie oben, wenn sie z.B. in Panik (d.h. instinktiv) ihre Lungen mit viel Luft gefüllt hatte, dann wollte das Wasser sich nicht annehmen, weil sie eine gefährliche Hexe war, damit war ihr Schicksal besiegelt. Bei der Heißwasserprobe mussten die Angeklagten einen Gegenstand aus einem Topf mit siedendem Wasser holen, verheilten die Brandwunden im Nachhinein schnell, war die Unschuld bewiesen).
2.) Die Nadelprobe (Körpermale, wie z.B. Leberflecke und Warzen galten als Verbundzeichen des Teufels. Stach der Folterknecht also mit einer Nadel in einen Leberfleck hinein, so durfte kein Schmerz seitens des Opfers erkennbar werden, denn man glaubte, Der Teufel habe diese Körpermale unempfindlich gegenüber von Schmerzen gemacht. Logischerweise durfte dabei auch kein Blut fließen, da unnatürlich).
3.) Die Wiegeprobe, (man glaubte, da die Hexe ihre Seele an den Teufel verkauft habe, dass eine Hexe leichter sein müsse, als ein geschätztes Gegengewicht. Also setzte man die Hexe auf die eine Seite der Konstruktion einer sogenannten Hexenwaage auf die Waagschale und das Gegengewicht auf die andere. War die Hexe tatsächlich leichter, als das von Gutachtern geschätzte Gegengewicht, galt die Hexe als überführt).
4.) Die Tränenprobe, (da davon ausgegangen wurde, dass eine Hexe nicht weinen könne, wurde sie im Hexenprozess aufgefordert drauf los zu weinen. Konnte sie dies, war sie frei. Wenn eine Hexe unter der Folter wenig bis gar keine Tränen vergossen hatte, galt das als Beweis ihrer Hexenschuld.
5.) Das Geständnis: Egal unter welchen Umständen ein Geständnis erzwungen wurde, Hauptsache es wurde eines abgelegt. Erst wenn das weltliche Gericht aus dem Munde des Angeklagten ein Schuldeingeständnis gehört hatte, kam es zu einer Verurteilung. Ohne Geständnis- keine Verurteilung. Unter der Folter gestanden jedoch alle, die nicht gnädiger Weise vorher den Tod fanden.
6.) Die Befragung im Zusammenhang mit Gleichgesinnten: Da allgemeinhin bekannt war, dass Hexen sich bei Hexensabbaten trafen und gemeinsamen Orgien frönten, ging man davon aus, dass man sich namentlich untereinander kenne. Die Namen gleichgesinnter Hexen und Hexer wurden bei der Gelegenheit ebenfalls unter der Folter erfragt. Meist waren die Opfer zu dem Zeitpunkt schon halb wahnsinnig vor Schmerzen und Angst, sodass die Liste der Mitschuldigen immer länger wurde. Das Ergebnis dieser Vorgehensweise waren Marathon Prozesse.
7.) Die Verurteilung mit anschließender Vollstreckung (Hinrichtung): Fast immer drohte einer Hexe der Feuertod, durch öffentliches Verbrennen auf dem Scheiterhaufen. Kam Das Gericht zum einheitlichen Schluss, die Hexe habe sich besonders einsichtig, kooperativ und reuig gezeigt, wurde sie wenigstens nicht lebendig verbrannt, sondern vorher u.a. zwischen 2 Männern, die einen Strick um ihren Hals zu zogen, erdrosselt. Doch nicht immer, manche Hexe wurde vorher enthauptet oder gar erhängt, bevor sie den Flammen übergeben wurde. Als Gnade wurde manchmal auch nasses Holz verwendet, so dass die Hexe am Rauch erstickte, bevor das Feuer sie erreichte.
Die Zahl der Frauen und Männer, die als Hexen und Hexer namentlich erwähnt wurden, die zwischen den Mahlsteinen eines ungeheuren religiösen Fanatismus aufgerieben wurden, kann man nur schätzen. Will man den Aufzeichnungen glauben, so belaufen sich diese, auf dem europäischen Kontinent, zwischen 40.000 und 60.000 Todesopfer. Davon waren 80 % weiblich. Wie viele durch die grausamen Hexenprozesse geschleift wurden, die das "Glück" hatten traumatisiert, verkrüppelt, gebrochen als Geächtete weiterleben zu dürfen, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Es ist ein sehr dunkles Kapitel der Christianisierung Europas.
Ich, als hochgradig Empathie begabter Mensch, habe keinen Spaß dabei gehabt über dieses Thema zu schreiben. Ich bin bei dieser Thematik jedes Mal tief erschüttert über die menschenverachtenden Vorgehensweisen des Klerus. Ich will mir gar nicht vorstellen, was mit mir bei meinem Beruf als spirituelle Ratgeberin und Kartenlegerin usw., passiert wäre, hätte ich in dieser Zeit gelebt. Vielleicht fühle ich mich deshalb den Opfern so verbunden. Dieses traurige Stück Menschheitsgeschichte ist einmal mehr ein Beweis dafür, dass Macht, Brutalität und Unwissenheit eine fatale Allianz bilden.
Viele der unschuldigen Opfer der Hexenprozesse waren Wehmütter, Heiler und Naturkenner mit einem unschätzbaren Wissen über Heilkräuter und Kräuterrezepturen. Es macht mich wütend und traurig zugleich, dass sie unschuldig auf so grausame Weise sterben mussten, obwohl sie nur eines im Sinn hatten, zu lindern, zu heilen, zu trösten und zu helfen. Und es macht mich fassungslos, dass die meisten von ihren von Nachbarn und denen denunziert wurden, denen sie einmal geholfen haben. Unter den zahlreichen Opfern befanden sich Menschen, die ihrer Zeit weit voraus waren und die ein unschätzbares Wissen besaßen. Vieles von dem ist unwiederbringlich verloren gegangen.